Im Juli (1999)

Als junger Referendar steht Daniel seinen Schülern ähnlich hilflos gegenüber wie der sympathischen Schmuckverkäuferin Juli, die ihn schon eine ganze Weile interessiert beobachtet. Schließlich ergreift sie die Initiative und verkauft Daniel einen Ring, der ihm angeblich den Weg zur Frau seines Herzens weist. Als ihm kurze Zeit später die junge Türkin Melek begegnet, ist sich der Junglehrer seiner Sache sicher. Kurzerhand heftet er sich an ihre Fersen Richtung Istanbul. Eine sehr abwechslungsreiche Reise quer durch Osteuropa lässt ihn merkwürdigerweise auch immer wieder Juli treffen. Nach vielen Wirren und skurrilen Begegnungen kommt Daniel schließlich am Ziel an ...

Mit einer großen Portion Phantasie hat Regisseur Fatih Akin auch das Drehbuch zu seinem zweiten Spielfilm geschrieben. Und darin jede Menge schräge Vögel und absurde Situationen untergebracht. Denen und der großartigen Besetzung ist es zu verdanken, dass seine romantische Liebeskomödie nie an die Grenze des Kitsches gerät, sondern immer locker und charmant bleibt. Ein luftig-leichtes Sommermärchen, das den Zuschauer mit auf eine romantische Abenteuerreise von Hamburg bis zum Bosporus nimmt. Seine Geschichte lebt durch ihre Charaktere, allen voran natürlich dem Referendar Daniel, dessen wundersame Verwandlung Moritz Bleibtreu facettenreich darstellt.